Schulprofil
Schulleitbild
Es ist uns ein besonderes Anliegen, Kindern mit unterschiedlicher sozialer Herkunft, Sprache, Religion, körperlicher und geistiger Entwicklung einen guten Platz an unserer Schule zu geben.
Wir orientieren uns am Entwicklungsstand, an den Bedürfnissen und den Fähigkeiten des einzelnen Kindes.
Wir streben eine Schule für alle an.
Integration heißt Bedingungen zu schaffen, dass kein Kind fürchten muss, aufgrund seines Verhaltens, kognitiver oder körperlicher Schwächen bzw. besonderer Stärken weniger akzeptiert oder gar aus der Gemeinschaft ausgeschlossen zu werden.
Wir bemühen uns, eine Atmosphäre zu schaffen, in der sich alle wohl fühlen und fördern eine ganzheitliche Entwicklung des Individuums in der Gemeinschaft.
Wir legen Wert auf konstruktive Zusammenarbeit von Lehrerinnen, Eltern, Kindern und allen, die an der Schule tätig sind.
Wir wollen respektvoll und wertschätzend miteinander umgehen.
Die Vielfalt an Methoden und die unterschiedlichen Persönlichkeiten von Lehrerinnen und Kindern sind für uns eine Bereicherung.
Schulprofil
Die Volksschule Augasse ist eine große Stadtschule. Kinder mit individuellen Fähigkeiten, verschiedenen Muttersprachen und unterschiedlichen sozialen Hintergründen lernen hier gemeinsam.
Die engagierten Lehrerinnen und Lehrer der VS Augasse begegnen den vielschichtigen Bedürfnissen der Kinder mit unterschiedlichen pädagogischen Konzepten.
Acht Klassen sind als Jahrgangsklassen geführt, die mit verschiedenen Mitteln wie Wochenplänen, offenen Lernphasen oder differenzierten Aufgabenstellungen die Individualität der Kinder berücksichtigen.
Vier Klassen werden als jahrgangsgemischte Klassen geführt. Das bedeutet, dass Kinder aller Altersstufen gemeinsam in einem Klassenverband lernen. Hier überwiegen offene Lernformen und die Prinzipien der Montessori-Pädagogik sind in den meisten Klassen stark verankert. Die Inklusion von Kindern mit besonderen Bedürfnissen findet vorwiegend in diesen Klassen statt.
Die jahrgangsgemischte Ganztagsklasse ist eine dieser vier Klassen und bietet den Unterricht durchgehend von 8:00 bis 16:05 an. Lernphasen und Freizeitphasen wechseln sich ab, es wird gemeinsam gekocht und gegessen, die Klasse ist oft im Freien und es gibt auch hier viel Raum für Individualität.
Die Vorschulklassen bieten jenen Kindern einen strukturierten Entwicklungsraum, die nach sorgfältiger pädagogischer Abklärung noch etwas Zeit benötigen, um erfolgreich am Unterricht der ersten Schulstufe teilnehmen zu können. In der flexiblen Schuleingangsphase ist auch während des Schuljahres eine Umstufung möglich.
Die Schülerbetreuung wird an der VS Augasse gemeinsam mit einem erfahrenen und qualifizierten Team des Vereins Schülerbetreuung Vorarlberg organisiert, bietet flexible Betreuungsangebote und ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Lern- und Freizeit.
Allgemeiner Förderunterricht
Allen Schulklassen steht eine allgemeine Förderstunde zur Verfügung. Förderunterricht bietet die Möglichkeit, Lernprozesse durch gezielte Übungen, individualisierende Arbeitsweisen, intensivierte Lehrerhilfen und zeitlich längeres Verweilen an Stoffelementen zu unterstützen. Die Lehrperson entscheidet hier, welche Kinder in welcher Gruppengröße und welchem Stoffgebiet Unterstützung erhalten. Zusätzlich können einzelne Kinder im Rahmen des Teamteachings passgenaue Einzel- oder Gruppenförderung erhalten.
Sprachheilunterricht
Sprache ist für die schulische Entwicklung und das Lernen grundlegend wichtig. Deshalb untersucht unsere Sprachheilpädagogin jedes neue Schulkind innerhalb der ersten Wochen auf spielerische Art und Weise. Dabei wird der Entwicklungsstand bezüglich Satzbau, sprachlichem Ausdrucksvermögen, Grammatik, Sprachverständnis, Artikulation, Atmung und Stimme ermittelt.
Wenn ein Förderbedarf besteht, nimmt die Sprachheilpädagogin Kontakt mit den Eltern auf. Sie bespricht die Situation eingehend und beginnt danach mit einer wöchentlichen Fördereinheit. Die Kinder werden dabei jeweils einzeln aus der Klasse geholt. Die Förderung ist kostenlos und endet, sobald das Kind entsprechende Fortschritte gemacht hat.
Eine gute Zusammenarbeit mit den Eltern beschleunigt den Erfolg der Sprachförderung maßgeblich. Die Förderung ist zielorientiert aber spielerisch und deshalb bei den Kindern sehr beliebt.
Deutsch als Zweitsprache
Unsere Schule ist bunt und vielfältig. Das zeigt sich auch in den verschiedenen Herkunftssprachen unserer Schulkinder. Viele Kinder benötigen zusätzlich zum regulären Deutschunterricht in der Klasse auch eine gezielte Deutsch-als-Zweitsprache-Förderung. Kinder ohne jegliche Vorkenntnisse werden mit der neuen Sprache vertraut gemacht und beim Spracherwerb unterstützt. Seit dem Schuljahr 2018/19 geschieht dies entweder in einer Deutsch-Fördergruppe oder in einer Deutsch-Förderklasse. Es wird auf spielerische Weise intensiv am Wortschatz, an den grammatischen Formen und Strukturen sowie am Ausdruck gearbeitet.
Spezifische Lernförderung
Auf Grund verschiedener Ursachen können bei manchen Kindern in der Volksschule sehr früh Schwierigkeiten beim Erwerb des Lesens, Schreibens oder beim mathematischen Grundverständnis auftreten. Diese Kinder bleiben dann ohne spezielle Hilfe unter dem Leistungsniveau ihrer Altersgruppe.
Durch wissenschaftlich basierte Testverfahren werden alle Kinder bereits Ende der ersten Schulstufe flächendeckend getestet. Kinder im Risikobereich erhalten im darauffolgenden Schuljahr die Möglichkeit einer Einzelförderung.
Die Inhalte einer spezifischen Lernförderung unterscheiden sich grundsätzlich vom klassischen Förderunterricht. Es werden keine aktuellen Themen oder Inhalte des Unterrichts behandelt, die spezifische Lernförderung versucht grundlegende Basiskompetenzen zu stärken und aufzubauen:
- In Deutsch zielt man auf die Festigung der phonologischen Bewusstheit beim Lesen und Schreiben von hauptsächlich lautgetreuem Wortmaterial.
- In der Mathematik bildet die Automatisierung aller Operationen im Zahlenraum 10 den Schwerpunkt.
Eine Fördereinheit dauert etwa 10 bis 15 Wochen.
Förderprojekt "gut haben"
Durch eine zeitlich befristete Unterstützung des Bildungsministeriums können wir derzeit ein von uns konzipiertes, zusätzliches Förderprojekt anbieten. In einem speziell eingerichteten Raum mit einer Vielzahl an Handlungsmöglichkeiten können hier Kinder in stark handlungsorientierter Weise Selbstwiksamkeit und Erfolg erleben und so neue Motivation für ihre tägliche Lernarbeit tanken. Gearbeitet wird in der Kleingruppe und gelernt wird das Stecken und Erreichen individueller Ziele. Die dazu nötigen Fähigkeiten und Fertigkeiten werden dabei ganz selbstverständlich mit trainiert.
Schulqualität
Die Volksschule Augasse sieht sich als lernende Organisation, die stetig um Qualitätssteigerung in der Unterrichts- und Erziehungsarbeit bemüht ist. Dazu stehen unserer Schule - neben der alltäglichen Arbeit an Verbesserungen und Problemlösungen - folgende Instrumente zur Verfügung:
QMS - Qualitätsmanagement für Schulen
Diese Qualitätsentwicklungsinitiative wurde vom Bildungsministerium ins Leben gerufen. Nach einer internen Analyse am Standort definiert die Schule gemeinsam mit der Schulaufsicht zwei Entwicklungsziele, die innerhalb von drei Jahren erreicht werden sollen. Eine schulinterne QMS-Koordinatorin steuert gemeinsam mit der Schulleitung den Zielerreichungsprozess. Die angestrebten Entwicklungsziele müssen grundsätzlich so gestaltet sein, dass sie bei den Schülerinnen und Schülern ihre Wirkung entfalten. Nach drei Jahren wird evaluiert und es werden neue Zielbilder definiert.
SCHILF - Schulinterne Fortbildung
Die Volksschule Augasse organisiert regelmäßig interne Fortbildungsveranstaltungen, die gemeinsam von der Lehrerschaft ausgewählt und besucht werden.
Individuelle Lehrerinnenfortbildung
Jede Lehrperson ist zu permanenter Fortbildung verpflichtet. Der überwiegende Teil der zahlreichen Fortbildungsveranstaltungen wird an der Pädagogischen Hochschule Feldkirch absolviert. Viele Lehrpersonen erarbeiten sich während ihres Berufslebens auch aufwändige Zusatzausbildungen in verschiedensten Bereichen.
Schulordnung
In der Schule verbringen wir viel Zeit miteinander. Damit wir uns wohl und sicher fühlen,
brauchen wir Regeln, an die wir uns alle halten.
➢ Wir sind freundlich und höflich zueinander und wir grüßen uns.
➢ Wir helfen einander und achten besonders auf die Schwächeren.
➢ Wir kommen pünktlich in die Schule.
Du sollst zwischen 7.45 Uhr und spätestens 8.00 Uhr in der Klasse sein!
➢ Wir achten in der Garderobe auf Ordnung.
Du sollst deinen Turnbeutel und deine Kleidung an deinem Haken aufhängen. Du sollst
deine Schuhe/Hausschuhe ordentlich auf das Gitter unten stellen – genau unter
deinen Haken.
➢ Wir tragen in der Schule immer Hausschuhe.
Ohne Hausschuhe in der Schule unterwegs zu sein ist eklig und kann gefährlich sein.
➢ Wir gehen ruhig durch die Schule.
Du sollst nicht rennen, rammen, rutschen, raufen - auch nicht beim Anstellen und auch
nicht am Pausenende!
➢ Wir achten das Eigentum der Anderen.
Du darfst niemandem etwas wegnehmen, etwas herumwerfen oder etwas kaputt
machen. Falls du es doch tust, sollst du es wieder gut machen.
➢ Wir versuchen Streit mit respektvollen Worten zu klären und zu beenden.
➢ Wir wenden keine Gewalt an. Wir schlagen und beleidigen uns nicht!
➢ Wir holen Hilfe bei der Lehrerin oder anderen Erwachsenen, wenn es Streit
oder Probleme gibt, die wir selber nicht lösen können und die Angst machen.
Das ist völlig in Ordnung und kein Petzen!
Wenn du wütend bist, ist es besser laut und deutlich zu werden, als zu schlagen. So
kannst du dich wehren: Du rufst: „STOPP – HÖR AUF!“ Halte eine Armlänge Abstand
von dem Kind, mit dem du Streit hast und blicke ganz ernst. Ändert sich nichts, dann
sagst du: „Wenn du nicht aufhörst, hole ich Hilfe!“ Dann holst du, wenn nötig, Hilfe
bei einer erwachsenen Person.
➢ Wir bringen nur gesunde Jause in die Schule mit und trinken Wasser.
Ausnahmen gibt es dann, wenn das mit der Lehrerin abgemacht wird,
zum Beispiel bei Geburtstagsfeiern.
➢ Wir behandeln Schulsachen und alle Gegenstände und Räume in der
Schule ordentlich und sorgsam.
➢ Wir haben unser Handy oder unsere Smartwatch ausgeschaltet in der
Schultasche.
Das gilt für das gesamte Schulgelände.
Wenn du dich nicht an die Regel hältst, kann dir eine Lehrperson dein Gerät
abnehmen und zum Direktor bringen. Dort kannst du es nach der Schule abholen.
➢ Wir bringen Sammelkarten oder Spielsachen nur in die Schule mit, wenn
das mit der Lehrerin ausgemacht wurde.
Für Sammelkarten vereinbaren wir mit der Lehrerin Tauschzeiten in der Klasse.